Ein Rettungshund des DRK

Dienst- und Rettungshunde Modul 3

An ersten Tag erhalten die Seminarteilnehmer die Gelegenheit, die zuvor detailliert beschriebenen Muskel- und Faszienverläufe an der Schulter- und Beckengliedmaße selbstständig am Präparat nachzuvollziehen und die Strukturen zu ertasten. Die anatomischen Lagebeziehungen in den einzelnen Regionen werden dadurch besonders deutlich. Im Anschluss können die erworbenen topographisch-anatomischen Kenntnisse praktisch am lebenden Tier angewendet werden. Wichtige knöcherne und muskuläre Strukturen werden palpatorisch aufgesucht und identifiziert. Unsere Ausstattung mit in einer Lösung fixierten anatomischen Präparaten ermöglicht es uns, Ihnen auf besondere Weise und sehr anschaulich die Anatomie nahezubringen.


Neurologie beim Hund

Warum lahmt ein Hund? Ist ein neurologisches oder orthopädisches Problem Ursache für seine Lahmheit? Warum ist ein Hund verhaltensauffällig? Diese Fragen sind nicht einfach zu beantworten und verlangen Kenntnisse auf dem Gebiet der Neurologie.

Die Neurologie ist ein komplexes und gleichzeitig interessantes und aufschlussreiches Fachgebiet, welches an diesem Tag im Mittelpunkt stehen soll. Der neurologische Untersuchungsgang wird in Theorie und Praxis vorgestellt, und die SeminarteilnehmerInnen haben die Gelegenheit, die Untersuchungstechniken am Patienten zu üben. 
Während der neurologischen Untersuchung wird das Bewusstsein und Verhalten, die Körperhaltung, der Bewegungsablauf, die Haltungs- und Stellreaktionen, die Kopfnervenfunktionen, die spinalen Reflexe und die Sensibilität überprüft. Außerdem werden Handlungsmöglichkeiten besprochen, die es erleichtern, eine neurologische Läsion zu lokalisieren.


Arbeit mit und am Hundepräparat

Ergänzend wird die topographische Anatomie der peripheren Nerven einschließlich des Plexus brachialis an der präparierten und in einer Lösung fixierten Schulter- und Beckengliedmaße erläutert. Die SeminarteilnehmerInnen haben die besondere Möglichkeit, die Nervenverläufe selbstständig am Präparat nachzuvollziehen und die Strukturen zu ertasten. Diese Ausstattung findet man sonst nur an Universitäten, sie ist einmalig in einem privaten deutschen Fortbildungsinstitut.


Anmeldung 

Das Modul kann als Exlusiv-Termin auf Anfrage für Hundestaffeln von 8 - 16 Personen gebucht werden. Diensthunde und Rettungshunde sind ausdrücklich erwünscht. Bitte beachten Sie die wichtigen Hinweise rechts. Ihre Anfrage richten Sie bitte an Julia Wieduwilt unter info@osteopathiezentrum.de.

Weitere Module der Reihe

Erste Hilfe, muskuläre Techniken und Stresspunktmassage

Gelenkmobilisation, Ganganalyse, Wirbelsäulentechniken

Neurologische und orthopädischen Erkrankungen und Entspannungstechniken

Kursinformationen

Fachbereich
Dienst- und Rettungshunde
Voraussetzungen
Mindestalter 18 Jahre;
Nachweis über die Tätigkeit als Dienst- bzw. RettungshundeführerIn
Dauer
2 Tage
Kurszeiten
1. Tag 09:00 – 18:15 Uhr
2. Tag 09:00 – 18:15 Uhr
Kosten
395 Euro
DozentInnen
Dr. Kay-Jochen Polster
Beratung
0049 (0) 25 94 - 78 227 0
Download
Flyer Diensthunde

Themen des Kurses

  • Muskel- und Faszienverläufe am Präparat nachvollziehen und ertasten
  • Umsetzung des Gelernten bei praktischen Übungen am eigenen Hund
  • Unterschied zwischen neurologischen und orthopädischen Problemen
  • Grundkenntnisse der Neurologie
  • Neurologischer Untersuchungsgang

Wichtige Hinweise

  • Die Kursskripte stehen drei Tage vor Beginn als Download zur Verfügung
  • Ein Mittagsimbiss sowie Getränke werden vom DIPO übernommen.
  • Alle TeilnehmerInnen müssen über einen Tetanusschutz verfügen.
  • Nach vorheriger Anmeldung zum Kurs mitgebrachte Hunde müssen nachweislich über einen wirksamen Impfschutz gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose und Tollwut verfügen. Des Weiteren müssen sie frei von jeglichen Infektionskrankheiten sein sowie sozialverträglich im Umgang mit anderen Diensthunden und HundeführerInnen.